Ein Sondereinsatzkommando der Polizei in Schleswig findet Joachim Butol in seinem Versteck, in dem er von seiner Entführerin 14 lange Tage gefangen gehalten wurde. Den Ermittlern bietet sich ein erbärmlicher Anblick. Joachim Butol liegt angefesselt auf einer Holzpritsche. Er ist nicht bei Bewusstsein, dem Tode näher als dem Leben. Mit einem Rettungshubschrauber wird er nach Flensburg geflogen und dort im St. Marien Hospital intensiv versorgt. Die Ärzte entschließen sich, ihn ins künstliche Koma zu versetzen, um möglichen Folgeschäden entgegenzuwirken.
Zwischen der Kripo in Münster und Schleswig kommt es zu einer intensiven länderübergreifenden Zusammenarbeit.
Im Ersten Kommissariat in Münster kehrt keine Ruhe ein. Die Entführerin von JB meldet sich erneut. Ihre Botschaft ist eindeutig: «Auch, wenn ihr ihn gefunden habt, bedeutet das noch lange nicht, dass er in Sicherheit ist. Er soll büßen für das, was er zu verantworten hat».
Um die Kripo von ihrer Ernsthaftigkeit zu überzeugen, schlägt Bärbel Brunner unerkannt bei einer Großveranstaltung im MMC zu. Ein Schwerverletzter und eine Tote sind zu beklagen.
Zwischen der Kripo in Münster und Bärbel Brunner kommt es, wie bereits in den vergangenen zwei Wochen zuvor, zu einem fast schon familiär geprägten regen Telefonkontakt. Allen im Ersten Kommissariat ist klar: «Wenn wir diese Frau nicht dingfest machen können, kann sich JB seines Lebens nicht mehr sicher sein.
Ein weiterer Mord passiert in Münster, der im Zusammenhang der Entführung von JB stehen könnte.
Betroffene ist eine Administratorin eines fb-Fanclubs.
JB erholt sich nach dem künstlichen Koma zunehmend mehr. Dennoch fühlt er sich unwohl, wirkt verängstigt. Ihm war nicht entgangen, dass man Bärbel Brunner bisher nicht ergreifen konnte.
Nach Belieben gibt die in Münster die Spielregeln vor. Der Kripo gelingt es nicht, sie zunächst ausfindig zu machen. Kriminalistischer Spürsinn führt die Kripo wenig später auf die richtige Spur. Im Rahmen der Beerdigung der von ihr getöteten Frau aus dem MMC gelingt es der Polizei, sie zu verhaften. Damit scheint der Fall sein Ende gefunden zu haben. Doch der Schein trügt. Auf der Bildfläche taucht eine bis dahin nicht in Erscheinung getretene Mittäterin auf mit dem Auftrag, Bärbel Brunners Werk zu vollenden…
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Willi Karkoska führt uns mit seinen PANIK-Krimis in die Niederungen unserer eignen Seele: Wenn wir uns davor gruseln, selbst Opfer von Psychopathen zu werden, verstehen wir evtl. die Ängste von Prominenten vor Stalkern und manischen Fans.
Wenn wir uns davor fürchten, selbst Opfer zu sein, schützt uns das evtl. davor, selbst Täter zu werden.
Marius Münster.