Im achten Band der Rougon-Macquard-Reihe, “Ein Blatt Liebe”, erhalten wir die Geschichte der Helene Mouret, einer Tochter Ursula Macquarts. Die Ursula war mit dem Hutmacher Mouret verheiratet. Früh verwitwet zieht Helene mit ihrem Töchterchen Jeanne nach Paris. Das Kind ist kränklich und steht in Behandlung des verheirateten Arztes Deberle, der in zärtliche Beziehungen zur Mutter des Kindes tritt. Diese Liebe ist es, die uns der Dichter schildert. Jeanne stirbt an der Schwindsucht, und Helene reicht Herrn Rambaud, einem Manne ihres Bekanntenkreises, die Hand zum zweiten Ehebunde. Der Rahmen dieser Herzensgeschichte ist Paris, und man darf kühn behaupten, daß solch meisterhafte Schilderungen der Seinestadt, wie sie dieses Buch enthält, kaum wieder anzutreffen sind.